Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

Reinheimer Teich

Reinheimer Teich

Das Naturschutzgebiet Reinheimer Teich wurde im Jahre 1975 ausgewiesen und umfasst eine Fläche von derzeit 75 Hektar mit offenen Wasserflächen, Schilfbeständen, Feuchtwiesen und extensiv genutzten Weideflächen.

Früher war das heutige Naturschutzgebiet ein Feuchtgebiet und nannte sich „Reinheimer Bruch“, bis Anfang des 16. Jahrhunderts mit der Anlage von Fischteichen für Karpfen und Hechte begonnen wurde. Dazu baute man Dämme und leitete Wasser aus dem Wembach und der Gersprenz ein.

Heimat von Schildkröte und Biber

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts nutzte man die Flächen abwechselnd für die Fischerei und als Grünland, dann vorrangig als Weide- und Mähgrünland. Mit der Ausweisung als Naturschutzgebiet schuf man durch Aufstau und Ausbaggerung wieder offene Wasserflächen mit Tief- und Flachwasserzonen, das heute ein überregional bedeutender Lebensraum für die Europäische Sumpfschildkröte ist sowie Brut- und Rastplatz zahlreicher Vogelarten. Auch der Biber ist wieder heimisch.

Um das Gebiet führt ein etwa drei Kilometer langer Rundweg, der mit mehreren Infotafeln über Geschichte, Tier- und Pflanzenwelt informiert. Weitere Informationen erhalten Besucher auch in der Naturschutzscheune Reinheimer Teich (http://www.naturschutzscheune.de/).