Grasfrosch gesucht!
Wie geht es dem Grasfrosch im Gießener Stadtgebiet? Das fragt sich auch der Arbeitskreis Gießen und ruft zur Meldung von Laichballen auf.
Der Grasfrosch ist eine der ersten Amphibienarten, die sich im Frühjahr auf den Weg zu ihren Laichgewässern macht. Er ist zwar einer unserer häufigsten Frösche, doch auch er leidet unter dem Klimawandel. In der Auswahl seiner Gewässer ist der Grasfrosch nicht wählerisch und nutzt alles von schwach strömenden Bächen und Gräben, bis hin zu Tümpeln und Seen oder auch nur großen Pfützen. Doch genau dies kann ihm das zum Verhängnis werden. In warmen Jahren trocknen häufig Gewässer aus, bevor die Kaulquappen ihre Metamorphose vom Wasser- zum Landtier abgeschlossen haben. Das gefährdet das Fortbestehen der Population.
Die einfachste Methode um Grasfrösche an einem Gewässer nachzuweisen ist die Zählung der Laichballen. Jedes Weibchen setzt mehrere Tausend Eiern in der Flachwasserzone ab, die Ballen kann man deutlich von den Schnüren der Erdkröten unterscheiden.
Grasfrösche in Gießen
Der Arbeitskreis Gießen der HGON möchte dieses Jahr herausfinden, wie es um die Grasfrösche im Stadtgebiet von Gießen bestellt ist. Denn nur bei Kenntnis der Bestände können Maßnahmen ergriffen werden, um unsere einheimischen Amphibienarten zu schützen. Daher ruft die HGON die Mitbürger*innen von Gießen auf, Laichgewässer des Grasfroschs zu melden. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, der kann entsprechende Gewässer aufsuchen, die Laichballen zählen und evtl. fotografieren und diese unter Angabe des Fundortes an die HGON melden.