Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

Entdecken ornitho-Newsletter 1/2021

Ornitho  Vögel 

ornitho-Newsletter 1/2021

Mit dem aktuellen ornitho-Newsletter wünschen wir euch erholsame Feiertage.

Lang ist's her... Aber wir freuen uns, Euch/ Ihnen nun doch noch vor Ostern einen neuen ornitho-Newsletter präsentieren zu können. Das Wetter könnte schöner kaum sein, drum zur Einstimmung ein kurzes Gedicht von Heinrich Heine (1797 – 1856):

Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite.
Zieh´ hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen;
wenn du eine Rose schaust,
sag´, ich lass sie grüßen.

Aber nun zu unserem eigentlichen Anliegen :-)

Nach sehr hohen Überwinterungsbeständen von Teil- und Kurzstreckenziehern und einer ersten Heimzugwelle von Kranichen, Kiebitzen und Feldlerchen ab Ende Januar brachte der gut einwöchige Kälteeinbruch mit in weiten Teilen Mittel- und Norddeutschlands starken Schneefällen und Tiefsttemperaturen von unter -20 Grad Celsius viel Bewegung in der Vogelwelt. Zehntausende Feldlerchen und tausende Kraniche, die hier überwintert hatten oder mit der Warmluft Ende Januar schon früh in die Brutgebiete gezogen waren, zogen in der Woche vom 8. bis 15.2. wieder nach Südwesten zurück. Der starke Schneefall brachte auch hohe Zahlen von Mäusejägern wie Kornweihe, Sumpfohreule und Raufußbussard von Norden in unsere Breiten, da die Nahrung unter der hohen Schneedecke kaum noch erreichbar war. Für den Eisvogel war die Kombination aus Hochwasser und Minusgraden bis unter -20 Grad fatal, die Beobachtungen lassen auf einen Rückgang um etwa 80 bis 90 % schließen.

Mehr dazu findet ihr hier im aktuellen ornitho-Newsletter.

Ein großes Dankeschön an die zahlreichen Mitarbeiter*innen am Spechtmonitoring von DDA und HGON und die ebenso vielen Rebhuhn-Kartiererinnen und Kartierer. Wir berichten in einem der kommenden Newsletter ausführlich über die Ergebnisse, die beim Rebhuhn einen außerordentlich guten Bestand (möglicherweise die höchsten Zahlen seit der Jahrtausendwende) ergeben haben.

Herzliche Grüße
Stefan Stübing und das gesamte hessische ornitho-Team