Position zur Überarbeitung der Naturschutzleitlinie für den Staatswald
Vorschläge der Verbände zur Neuausrichtung der Forstwirtschaft in Hessen im Rahmen der Neufassung der Naturschutzleitlinie.
Die HGON hat ihre Vorstellungen zur künftigen Bewirtschaftung des Hessischen Staatswaldes in einem 10 seitigen Schreiben an das Umweltministerium formuliert. Anlass für die Aktion ist die derzeitige Überarbeitung der „Naturschutzleitlinie zur Bewirtschaftung des Staatswaldes“ (= eine wesentliche Arbeitsgrundlage für die Bediensteten der hessischen Forstverwaltung) durch das Land Hessen. An dem Schreiben haben neben der HGON auch der BUND-Landesverband und der NABU-Landesverband beteiligt.
Nach Auffassung der HGON ist die Bewirtschaftung des Staatswaldes aktuell immer noch viel zu stark auf die Holzproduktion ausgerichtet und viel zu wenig auf die Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes sowie die Ökosystemleistungen – darunter die Grundwasserneubildung, die Retention von Niederschlägen, der Erhalt der Biodiversität und der Bodenqualität sowie die CO2-Speicherung.
Wie die Wende in der Waldbewirtschaftung gelingen kann hat die Arbeitsgruppe Wald der HGON in 14 Punkten zusammengefasst, die alle in das Schreiben eingeflossen sind. Ziel muss eine den Klimaschutz verstärkende Waldbewirtschaftung sein. Dazu bedarf es einer fortschrittlichen und bundesweit beispielhaften Leitlinie.