Rebhuhnmonitoring erfolgreich
Ergebnisse aus 2024 ausgewertet
Sobald sich im ausklingenden Winter die ersten frühlingshaften Tage zeigen, beginnen die Rebhühner mit der Balz. In den Projektgebieten des Projekts „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ wurde dieses Ereignis bereits im dritten Jahr von einem Monitoring begleitet. Auch außerhalb der Projektgebietskulisse waren Anfang des Jahres zahlreiche ehrenamtliche Kartiererinnen und Kartierer im Feld unterwegs, um die balzenden Rebhähne im Monitoring seltener Brutvögel (MsB) zu erfassen.
Das Rebhuhnmonitoring wird vom Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA) koordiniert und in Hessen durch die HGON e.V. umgesetzt. Die deutschlandweiten Ergebnisse wurden nun vom DDA ausgewertet und in einem Bericht zusammengefasst. In den zehn Projektgebieten (PG) wurden insgesamt 1.869 Zählrouten bearbeitet, 170 davon im PG „Gießener Land und Wetterau“ und 139 im PG „Hessisches Ried“. Zusätzlich wurden weitere 1.044 Rebhuhntransekte im Rahmen des MsB begangen, davon 292 Routen in Hessen. Dank dem großen Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer konnten im Erfassungzeitraum 2024 in Hessen über 1.300 rufende Hähne nachgewiesen werden!
Zeitgleich zum Rebhuhnmonitoring fand auch der erste Durchlauf der bundesweiten Rebhuhn-Kartierung 2024/2025 statt, welche – als Ergänzung zum langjährigen Monitoring – auf eine flächendeckende Bestandserhebung abzielt. Die Ergebnisse der bundesweiten Kartierung werden nach Abschluss der Kartierung im Jahr 2025 separat ausgewertet.
Wenn Du Dich im nächsten Jahr im Rebhuhnmonitoring oder bei der bundesweiten Kartierung einbringen möchtest oder Fragen zur Rebhuhnerfassung hast, wirf gerne einen Blick in die Mitmachbörse Rebhuhn oder melde Dich bei Tobias E. Reiners (tobias.reiners(at)hgon.de), Stefan Stübing (stefan.stuebin(at)hgon.de) oder unter rebhuhn(at)hgon.de!
Projektinformationen "Rebhuhn retten"
Im Verbundprojekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ haben sich der DDA, der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL), die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen und 12 weitere Projektpartner in bundesweit zehn Projektgebieten zusammengeschlossen, um die Lebensbedingungen für das Rebhuhn zu verbessern. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. 13 Teilprojekte erhalten zudem Mittel von regionalen Institutionen. Im Projektgebiet "Gießener Land und Wetterau" erhält die HGON e.V. zusätzlich Mittel vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat.
Weitere Informationen zum Projekt stehen unter www.rebhuhn-retten.de zur Verfügung.