Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

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Ein kleiner Kosmos sorgt für Lebensgrundlagen

Wildbienenmonitoring in Kronberg

Naturnah begrünte Flächen stehen in der Bevölkerung häufig als „zu unordentlich“ in der Kritik, so auch in Kronberg im Taunus. Das berichtet Maria Hartmann vom HGON-Arbeitskreis Hochtaunuskreis. Um zu zeigen, wie wichtig gerade diese Flächen im Stadtgebiet für unsere Biodiversität und insbesondere für Insekten sind, sucht sie gemeinsam mit dem Insektenspezialisten Klaus Dürr und Yvonne Richter, der Leiterin des Umweltreferats der Stadt, genau solche Flächen auf und prüft deren Zustand. Über dieses Projekt berichtete jüngst der Kronberger Bote, hier geht’s zum Artikel: Ein kleiner Kosmos sorgt für Lebensgrundlagen –Biodiversität und Artenschutz vorbildlich

Bei der Fläche in Oberhöchstadt, die im Zeitungsartikel vorgestellt wird, handelt es sich um ein Regenrückhaltebecken, das nach dem Bau naturnah bepflanzt wurde. Seitdem gab es immer mal wieder Kritik von den Anwohner*innen. Doch Maria Hartmann zeigt sich sichtlich zufrieden mit der Entwicklung der Fläche: „Aufgrund der naturnahen Begrünung, ist die Fläche im Wildbienenmonitoring und bringt auch gute Ergebnisse. Es finden sich ziemlich viele Arten für eine innerstädtische Fläche. Auch einige Arten der Roten Liste konnte ich dort finden. Man muss auch sagen, dass das Blütenangebot übers Jahr wirklich gut ist durch die vielen Einheimischen Blühpflanzen.“ Durch den Artikel sollte noch einmal klar gemacht werden, dass naturnah gestaltete Flächen, die vielleicht „unordentlich“ aussehen, viel für die Natur bringen können. Die Stadt Kronberg wässert die Fläche beispielsweise nicht und mäht sie nur zweimal pro Jahr. „Je nach Witterung sieht die Fläche dadurch natürlich unterschiedlich attraktiv aus.“ erläutert Maria Hartmann. Dennoch wird die Fläche gepflegt und wird nicht sich selbst überlassen, was viele denken, wenn es eben mal nicht so ordentlich aussieht.