Alter Flugplatz Bonames
Der etwa 4,5 Hektar große Alte Flugplatz Bonames ist Bestandteil des Frankfurter Grüngürtels und liegt damit auch in einem riesigen Verbund aus Landschaftsschutzgebieten.
Um der Natur nach Aufgabe des ehemaligen amerikanischen Militärflughafengeländes wieder die Chance zu bieten, sich zu entfalten, wurden etwa drei Hektar Asphalt- und Betonplatten aufgebrochen und ein Großteil der ehemaligen Landebahn reduziert.
Feuchtflächen statt Flugplatz
Heute säumen Baumreihen die frühere Landebahn und eine angrenzende Wiese lädt zum Entspannen und Naturbeobachtungen ein.
Um verfolgen zu können, wie schnell sich die Natur Gebiete zurückerobert, wurden die alten Betonbrocken zu unterschiedlich großen Geröllhaufen aufgestapelt und Pflanzen und Tieren überlassen. Die heißen Geröllhaufen und hohen Wiesen laden vor allem Buschbrüter zum Verbleiben ein.
Zwischen der Landebahn und dem Rollfeld wurde eine durch Rückstau vernässte Wasserfläche angelegt. Heute sind dieser Teich und die umgebenen Feuchtflächen Heimat und Rastplatz für viele Amphibien und Vögel.
Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten
Insgesamt beheimatet das Gelände des Alten Flugplatzes Bonames 370 Pflanzenarten, darunter auch das gefährdete Kleine Tausendgüldenkraut, oder das Ruhr-Flohkraut.
Weiterhin nutzen dieses Gebiet 369 Tierarten. 70 davon stehen entweder auf der Roten Liste Deutschlands oder Hessens. Demnach ist das Gelände ein unglaublich wichtiger Brut- und Rastplatz für viele gefährdete und geschützte Arten. Deshalb ist auch zwischen dem 1. März bis zum 15. Juli, der Brutzeit der Vögel und auch der Entwicklungszeit vieler Amphibien, strikt darauf zu achten, Hunde an der Leine zu führen um auch zukünftig eine solch große Artenvielfalt erleben zu können.