Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

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AK Limburg-Weilburg kauft eine weitere „Westerwald-Wiese“ in Merenberg

Schutz für den Lebensraum Wiese in Limburg-Weilburg.

Artenreiche und naturnahe Wiesentypen sind im Sinne der Biodiversitätskonvention zu erhalten und zu fördern. Daher hat der AK Limburg-Weilburg eine weitere Wiese in Merenburg gekauft. Nur mit Hilfe von Naturfund, Wiesbaden, war es möglich diese Wiese zu erwerben.
Naturnahe Wiesen sind Hotspots der Biodiversität und beherbergen eine große Anzahl von Tier- und Pflanzenarten bereits auf kleinen Flächen. Feuchtwiesen, Magerwiesen und artenreiche Fettwiesen sind Wiesenlebensräume, welche zahlreiche gefährdete Arten beherbergen. Der Erhalt dieser Wiesenlebensräume bildet damit einen wichtigen Baustein zum Erhalt der Biodiversität.
„Grasland, das einige sehr artenreiche Lebensräume umfasst, gehört ebenfalls zu den Gebieten mit dem höchsten Anteil an schlechten Zustandsbewertungen (49 %). Grasland, das eine aktive Bewirtschaftung erfordert, befindet sich in einem besonders schlechten Zustand.“ (Bericht über den Zustand und die Trends von unter die Vogelschutz- und die Habitat-Richtlinie fallenden Lebensraumtypen und Arten für den Zeitraum 2013-2018, Brüssel 15.10.2020)

Große Artenvielfalt

Tier- und Pflanzenarten und von Schmetterlingen, über Heuschrecken bis zu Spinnentiere und viele Arten der Feuchtwiesen erscheinen in der Roten Liste  So sind z.B. die Kurzflügelige Schwertschrecke oder die Sumpfschrecke stark gefährdete Heuschreckenarten

Der Lebensraum Wiese ist sehr vielfältig und bietet erstaunlich vielen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Wiesen unterscheiden sich allerdings sehr stark voneinander: So ist beispielsweise die Biodiversität einer Magerwiese viel größer als jene einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Grünfläche.

Der Kleine Fuchs gehört zu den spektakuläreren Arten der mitteleuropäischen Schmetterlinge. Er ist im Sommer auf den meisten extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weiden noch recht zahlreich anzutreffen.

Im Mai kommen die Rehkitze zur Welt. Diese werden vom Muttertier in Wiesen abgelegt, wo sie oft stundenlang alleine bleiben. Die Mutter kehrt nur zum Rehkitz zurück, um es zu säugen. Nach etwa einer Woche folgen die Rehkitze der Mutter und können dann schon so gut laufen, dass sie sich bei Gefahr in Sicherheit bringen können.

Die Wiesenschaumzikade macht sogenannte «Schaumnester» für ihre Larven. Diese werden auch Kuckucksspucke genannt.

Dieter Stahl - AK Limburg-Weilburg