Alten Eichen droht Gefahr: Biodiversitätsverlust durch Sanitärhiebe
Über den Zweipunkt-Eichenprachtkäfer und den Umgang mit befallenen Eichenbeständen.
Aktuell häufen sich Berichte über großflächige und übermäßige Auflichtungen oder Rodungen in alten Eichenbeständen. Hintergrund ist ein Befall mit dem Zweipunkt-Eichenprachtkäfer (Agrilus biguttatus), dessen Larven unter der Rinde von Eichen heranwachsen. Durch die Fällung betroffener Bäume und das Abfahren des Holzes, sogenannte „Sanitärhiebe“, soll die Ausbreitung des Käfers verhindert werden (u.a. NW-FVA 2023a). Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. lehnt Sanitärhiebe als Maßnahme zur Eindämmung von Agrilus biguttatus entschieden ab, da sie einen enormen Eingriff darstellen, die Biodiversität massiv darunter leidet und die Erfolgschancen unklar sind. Im Folgenden gehen wir auf die Hintergründe ein.
Hier finden Sie die ausführliche Stellungnahme der HGON zum Thema Sanitärhiebe für den Zweipunkt-Eichenprachtkäfer: Alten Eichen droht Gefahr: Biodiversitätsverlust durch Sanitärhiebe