Exkursion an den Rhäden bei Obersuhl
Der AK Werra-Meißener erzählt von seiner Exkursion und den zahlreichen wunderbaren und teilweise überraschenden Sichtungen
Am Sonntag, den 09.10.2022, hatte der Arbeitskreis Werra-Meißner der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) eingeladen zu einer Exkursion in das Naturschutzgebiet Rhäden bei Obersuhl.
20 Interessierte hatten sich eingefunden.
Der AK Sprecher Jörg Friederich begrüßte die Teilnehmenden herzlichst und bedankte sich vorab bei Klaus Raab, der sich bereit erklärt hatte, die Führung zu übernehmen.
Zunächst hielt sich der Nebel zwar eine ganze Weile, aber dann klarte es schnell auf und es wurde ein wunderschöner Herbsttag. Der Rhäden besteht aus einem hessischen und einem thüringischen Teil. Das hessische Feuchtbiotop wurde schon 1973 unter Schutz gestellt. Der thüringische Teil nach der Wende. Das Gebiet wurde auf 6 km Strecke umrundet. Die Ferngläser und Spektive wurden eifrig genutzt und man hatte die Möglichkeit, die unterschiedlichen Optiken zu vergleichen. Klaus Raab erwies sich als ausgezeichneter Kenner des Gebietes und der Vogelwelt. Immer wieder wies er die Vogelinteressierten auf die verschiedenen Arten hin. Es konnten wunderbare und teilweise überraschende Beobachtungen gemacht werden. Unter anderem zeigten sich Bekassine, Steppen- und Lachmöwen, Löffel- und Schnatterenten, zahlreiche Graugänse, Kormorane, Silber- und Graureiher sowie Alpenstrandläufer, Kiebitzregenpfeifer als auch Kiebitze mit Ihrem unverwechselbaren Flugbild. Rotmilane auf dem Zug überquerten uns, Turmfalken waren natürlich unterwegs, aber es konnte auch ein Baumfalke identifiziert werden.
Der Rhäden machte es einem wieder bewusst, dass es sich lohnt, Lebensräume für die Vögel zu erhalten, bzw. welche aufzuwerten. Denn viele Vogelarten haben Probleme.
Ihre Bestände nehmen ab und sie brauchen unsere Unterstützung! Ein erster Schritt dazu wäre die Mitgliedschaft in der HGON.
Jörg Friederich würde sich über Anmeldungen freuen und gibt gerne Auskunft dazu.
Unter 05652 60 37, oder joerg.friederich(at)hgon.de