Trendwende im Kiebitzschutz durch Prädationsschutzzäune
Veröffentlichung aus Der Falke 3/2024
Der Wiesenvogelschutz in der Wetterau, nördlich von Frankfurt am Main in Hessen gelegen, reicht bis in die 1970er-Jahre zurück. Trotz umfangreicher Schutzmaßnahmen im EU-Vogelschutzgebiet Wetterau, das 2004 auf einer Fläche von gut 10000ha ausgewiesen wurde, nahm die Zahl der Brutpaare von Kiebitz und Co. über die Jahrzehnte deutlich ab. Erst der Einsatz von permanenten Schutzzäunen, die Bodenprädatoren wie Füchse und Waschbären aus den Brutgebieten ausschließen, führte zu einer Trendwende. Seit dem ersten „Zaunbau für den Artenschutz“ im Jahr 2018 im Rahmen des Natura 2000-Gebietsmanagements hat sich hier der Bestand des Kiebitzes – trotz bundesweit weiterer Abnahme – auf aktuell 252 Bruten verdreifacht und auch viele andere Bodenbrüter nehmen im Bestand zu.
Stefan Stübing und Walter Schmidt haben die bisherigen Ergebnisse in einem Artikel in Der Falke veröffentlicht, den wir Ihnen hier gerne zum Download bereitstellen: