Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

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Wiesenbrüter-Schutzzaun notwendiger denn je

Akut vom Aussterben bedroht: der Kiebitz braucht deine Unterstützung in Darmstadt-Dieburg!

Auf den Hergershäuser Wiesen im Landkreis Darmstadt-Dieburg wurde von der HGON letztes Jahr ein Kiebitz-Schutzzaun aufgestellt. Dieser Zaun hält die zur Beweidung des Schutzgebietes eingesetzten Rinder innerhalb des Zauns, gleichzeitig aber auch Fuchs, Waschbär und andere Bodenprädatoren zum Schutz der Gelege und Jungvögel außen. Die derzeitige Brutsaison bei den Kiebitzen zeigt eindringlich, dass der Schutzzaun die letzte Chance ist, den Brutbestand des Kiebitzes vor der Ausrottung zu bewahren. Im Gegensatz zum Vorjahr scheint der Bestand abseits der Hergershäuser Wiesen bis auf zwei Paare in Darmstadt-Dieburg zusammengebrochen zu sein!

Während des Frühjahrszuges hielten sich bereits größere Ansammlungen von Gänsen, Enten und Kiebitzen innerhalb des Schutzzaunes auf, auch rastende Kraniche erkannten die weitgehend störungsfreie Situation und nutzten den Bereich als Rastplatz. Innerhalb des Zaunes hat sich der Brutbestand von sieben Paaren im Jahr 2020 auf bisher mindestens 18 brütende Weibchen mehr als verdoppelt. Dass die Kiebitzbruten im AK Darmstadt-Dieburg dieses Jahr nicht wie bisher weiter abgenommen haben, ist somit einzig und allein dem Schutzzaun zu verdanken! Weitere Kiebitze halten sich noch im Umfeld auf, sodass eventuell sogar noch einige Paare dazu kommen könnten. Wir haben daher die Hoffnung, dass bei einem guten Bruterfolg hier eine Keimzelle für die Wiederbesiedlung ehemaliger Brutgebiete im AK entsteht. Wir freuen uns über jede Unterstützung, damit sich das Projekt weiterhin so erfolgreich entwickeln kann!

Der Kiebitz braucht deine Unterstützung!

Unabhängig vom beträchtlichen finanziellen Aufwand für die Errichtung des Zaunes der über unser Spendenkonto geleistet wurde, ist jetzt eine ständige Betreuung notwendig. Laufende Kontrollen der Bruterfolge sind ebenso notwendig wie eine wöchentliche Überprüfung des Zaunes (Stromführung) und der Windwasserpumpe auf ihre Funktionsfähigkeit. Für diese Aufgaben suchen wir dringend ehrenamtliche Unterstützung!

Wer die Arbeit am Kiebitz-Schutzzaun unterstützen möchte meldet sich bitte
bei Arbeitskreisleiter Wolfgang Heimer:
wolfgang.heimer(at)hgon.de

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