Beobachtungstipp: Die Wetterau in Hessen
Veröffentlichung aus Der Falke 3/2024
Vom Frankfurter Norden nördlich fast bis Gießen, im Westen vom Taunus und im Osten vom Vogelsberg eingefasst, erstreckt sich das EU-Vogelschutzgebiet Wetterau. Weithin bekannt ist diese Gegend als „Kornkammer Hessens“ und durch weitläufiges, wenig strukturiertes Ackerland geprägt, das schon zu den Zeiten der Kelten und Römer bewirtschaftet wurde. Von vier im Vogelsberg entspringenden Flüss(ch)en, der namensgebenden Wetter sowie der Horloff, Nidda und Nidder durchzogen, ist die Wetterau unter Vogel- und Naturbegeisterten jedoch vor allem als eines der wichtigsten Brutund Rastgebiete für die Vogelarten des Feuchtgrünlandes im Südwesten von Deutschland beliebt. Neben Kiebitz und Bekassine brüten hier acht Entenarten, Grauammern und viele weitere Vogelarten. Das gleichnamige EU-Vogelschutzgebiet umfasst gut 10000ha und erstreckt sich über drei Landkreise. Hauptfaktoren für den erfolgreichen Naturschutz hier sind Wasserstandsmanagement, Grünlandextensivierung, Rinderbeweidung vieler Feuchtgebiete und ein intensives Bestandsmonitoring der seltenen Brut- und Rastvögel.
Ausführlich beschreiben Stefan Stübing, Ralf Eichelmann und Christopher König die Wetterau in einem kürzlich in Der Falke erschienenen Artikel, den wir Ihnen hier gerne zum Download bereitstellen:
Der Falke 3/2024: Naturparadies zwischen Frankfurt und Gießen: Die Wetterau in Hessen