Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.

Mitmachen - Zeitspende Maulwurfsgrille gesucht

Maulwurfsgrille gesucht

Ort: Hessenweit | Zeitaufwand: flexibel | Zeitraum: 15.04.2024 - 30.06.2024

Gräbt die Maulwurfsgrille auch jenseits des Äppelwoi-Äquators? Unser "Netzwerk Heuschrecken" macht sich auf die Suche, hilf mit!

Die Maulwurfsgrille ist ein ganz besonderer Vertreter der Heuschrecken und verbringt fast das gesamte Leben unter der Erde. Mit den Vorderbeinen graben sich die 4 bis 5 cm großen Tiere auf der Suche nach Nahrung durch das Erdreich. Aufgrund der unterirdischen Lebensweise ist die Beobachtung dieser Art für Biolog*innen und Naturschützer*innen leider schwierig. Bundesweit ist die Art in der Roten Liste als „stark gefährdet“ eingestuft. Auch in Hessen liegen nur wenige Meldungen vor – davon sind die meisten sogar länger als 50 Jahre her, aktuelle Nachweise sind hingegen rar. Citizen Science, auch Bürgerforschung genannt, bietet die Möglichkeit dies zu ändern.

Zufallsfunde oder Erfassungen

Man kann die mehrjährig lebende Maulwurfsgrille das ganze Jahr über beobachten, doch die beste Gelegenheit dazu ist im Mai und Juni, wenn die Paarungszeit beginnt und die nachtaktiven Tiere sich an die Oberfläche begeben. Dann lassen sich abends und nachts auch die trillernden Lockrufe der Männchen vernehmen. Das "Netzwerk Heuschrecken" sammelt alle Zufallsfunde, doch auch gezielte Erfassungen sind möglich. Maulwurfsgrillen sind wärme- und feuchtigkeitsliebend und vornehmlich in Feuchtwiesen, Flachmooren, Gräben oder an Gewässerufern zu finden. Sie besiedeln aber auch menschliche Lebensräume wie Gärten, Äcker oder sogar Komposthaufen. Diese Lebensräume können in den Abendstunden aufgesucht werden, um rufende Männchen zu erfassen.

Meldungen

Eine Übersicht zur Verbreitung der Maulwurfsgrille in Hessen sowie Kontaktinformationen zum „Netzwerk Heuschrecken“ der HGON finden Sie unter www.heuschrecken-hessen.de/maulwurfsgrille.php. Beobachtungen der Maulwurfsgrille – am besten mit Foto- oder Tonaufnahme – können dort über das Meldeformular oder per Mail an inga.hundertmark@hgon.de übermittelt werden.


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