8 Gründe für den Kiebitz - Auf der Zielgeraden
Gründe 5 bis 7, warum der Kiebitz unser Vogel des Jahres ist!
Noch bis zum 19. März kann für den Vogel des Jahres abgestimmt werden. Die HGON möchte euch den Kiebitz empfehlen - aus insgesamt 8 Gründen, die wir euch bis zum Ende der Wahl vorstellen wollen.
Wir sind ein wenig in Verzug geraten, die Wahl zur Vogel des Jahres ist fast beendet. Wir sind weiterhin der Meinung, dass der Kiebitz der perfekte Kandidat für diesen Titel wäre. Hier folgen drei weitere Gründe, warum dieser tolle Vogel unser Favorit ist:
Grund Nr. 5 - Verbindung in eine artenreiche Vergangenheit
Kiebitze sind das letzte weithin sichtbare Zeichen einer vor nur 50 Jahren noch weit verbreiteten Lebensgemeinschaft der Feuchtwiesen. Sie stehen damit für eine ganze Gruppe einzigartiger, mittlerweile weitgehend verschwundener Arten wie Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Wachtelkönig, Braunkehlchen oder zahllose Insekten und Blütenpflanzen. Selbst Kampfläufer, Kornweihe und Sumpfohreule zählten einst zu den hessischen Brutvögeln in diesem Lebensraum.
Grund Nr. 6 - Spektakuläre Balzakrobatik
Der Balzflug der Kiebitzmännchen zählt zu den spektakulärsten Flugmanövern der Vogelwelt. Zunächst niedrig über dem Boden mit weit ausholenden, langsamen Flügelschlägen ausgeführt, schnellen die Männchen plötzlich fast senkrecht 10 bis 20 Meter in die Höhe, um sich unter den namensgebenden „Kiwitt“-Rufen kopfüber in die Tiefe zu stürzen. Dabei werfen sich die Vögel wild taumelnd auf den Rücken und vollführen ein oder zwei komplette Rollen aus, um sich dann knapp über dem Boden abzufangen. Anschließend wirft sich der Kiebitz unter schnellen Flügelschlägen, bei denen die verlängerten inneren Handschwingen einen laut wummernden Ton erzeugen, schnell von einer auf die andere Seite, so dass abwechselnd die weiße Unter- oder die schwarze Oberseite aufleuchten. Ein einzigartiges Schauspiel!
Grund Nr. 7 - Die Jungvögel: äußerst niedliche Kämpfernaturen
Wenige Tage alte Kiebitzküken sehen mit ihrem großen Kopf und großen Augen, den langen Beinen und den oberseits tarnfarbenen Dunen unglaublich niedlich aus. Doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen, schon in diesem Alter sind die Tiere echte „Kämpfernaturen“. So können die Winzlinge gleich am ersten Tag nach dem Schlupf bis zu 750 m zurücklegen, um günstige Nahrungsflächen zu erreichen. Hier versorgen sich die Küken als Nestflüchter selbst, die Eltern werden nur zur Verteidigung gegen Feinde und zum Aufwärmen gebraucht. Ein in der hessischen Wetterau beobachteter Jungvogel, der im Alter von etwa einer Woche von seiner Familie getrennt wurde, wuchs sogar ganz ohne elterliche Führsorge und Wärme erfolgreich auf.
Du brauchst mehr Gründe? Hier geht's zu:
Grund Nr. 1 - "Wir sind dann mal weg"
Grund Nr. 2 - "Gemeinsam sind sie stark"
Grund Nr. 3 - "Bedrohter Frühlingsbote"
Grund Nr. 4 - "Der Regenbogenvogel"